Herausforderungen Stallklima
Die Temperatur im Stall
Eine konstante Stalltemperatur über das ganze Jahr begünstigt Erkrankungen. Die Stalltemperatur sollte sich an der Außentemperatur anpassen, auch Zugluft und Kondenswasserbildung können so vermieden werden. Wenn im Stall ständig die gleiche Temperatur herrscht, können die Pferde ihre natürliche Thermoregulation verlernen. Will man dann einen Ausritt unternehmen, ist das Pferd anfälliger für Krankheiten, da das Tier nicht entsprechend gerüstet ist.
Die Luftfeuchtigkeit
Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit führt zu Vermehrung von Pilzen und Bakterien außerdem können Pferde ihre Körpertemperatur nicht mehr durch Schwitzen regulieren. Ist die Luft zu trocken, werden die Atemwege gereizt. Die Staubbelastung vom Heu und Stroh reizt die Schleimhäute der Atemwege, im schlimmsten Fall kann chronischer Husten die Folge sein.
Die Luftbewegung
Grundvoraussetzung für ein angenehmes Stallklima ist die Luftzirkulation im Pferdestall. Bewegte Frischluftströme sind wichtig, damit Schadgase, Staub, Keime und Wasserdampf gleichmäßig abgeführt und durch frische Luft ersetzt werden.
Schadgase im Stall
Ammoniak: Gilt als schädlichstes Gas im Pferdestall und entsteht durch die bakterielle Zersetzung von Kot und Harn. Ammoniak greift die Atemwege an und verursacht Krankheiten am Huf. Schwefelwasserstoff: Dieses Zellgift entsteht durch die Fäulnis organischer Substanzen und beeinträchtigt die Sauerstoffaufnahme im Blut. Kohlenstoffdioxid: Durch das Atmen von Pferd und Mensch wird CO an die Luft abgegeben. Sind alle Fenster verschlossen staut sich die „ausgeatmete Luft“ und begünstigt Bakterienbildung.